Schiffsgeschichte
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Die m/s MOLESON, ein Bulk Carrier der Panamax-Klasse, wurde am 1. Oktober 1997 in der Daedong Shipyard in Chinhae, Südkorea, auf Kiel gelegt und am 14. Februar 1998 für die Eignergesellschaft Navemar SA, Fribourg, vom Stapel gelassen. Die Schiffstaufe erfolgte am 8. Juni 1999 durch Frau Rose May Benoit-André. Die m/s MOLESON ist ein Schwesterschiff der m/s «Bariloche». Ihre Übergabe an die Eignergesellschaft Navemar SA fand am 9. Juni 1998 statt. Betrieben wird das Schiff von der Reederei Suisse-Atlantique, Société de Navigation Maritime SA, Lausanne. Das Schiff ist mit einer B&W 6S60MC (Mark IV) Hauptmaschine ausgerüstet, welche eine Leistung von 11'800 PS oder 8'741 kWh erbringt. IMO Nr.: 9156278. Offizielle Nr.: 149. Rufzeichen: HBLE.

Die m/s MOLESON geriet am 6. Dezember 1999 nach ihrem Auslaufen aus dem Hafen von Riga in einen schweren Sturm. Ein Mitglied der Besatzung kam beim Versuch, den Lotsen auf das Pilot-Boot zu übersetzen, ums Leben, während vier Matrosen bei diesem Manöver zum Teil schwer verletzt wurden und per Helikopter nach Ventspils, Lettland, geflogen werden mussten.

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Zeitungsmeldung vom 7.12.1999 (NZZ)
Schweizer Frachter in Seenot
Ein Toter und vier Schwerverletzte

Stockholm, 6. Dez. (afp) Ein Schweizer Frachter ist am Montag vor der Küste Lettlands in Seenot geraten. Ein Mitglied der Besatzung kam ums Leben. Vier Matrosen wurden schwerverletzt per Helikopter nach Lettland geflogen. Der Kapitän des Frachters habe den Rettungskräften mitgeteilt, ein Matrose sei umgekommen und liege im Inneren des Schiffes, meldete die schwedische Nachrichtenagentur TT. Der 225 Meter lange und 30 Meter breite Frachter befand sich in der Nähe des lettischen Hafens Ventspils, als bei den schwedischen Behörden das Notsignal einging. Das Schiff war in einen Sturm geraten und musste gegen meterhohe Wellen ankämpfen.

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Zeitungsmeldung vom 7.12.1999 (Blick)
Riesenwelle überspülte Schweizer Frachtschiff
1 Toter - 4 Verletzte

VON RENÉ HANSELMANN

VENTSPILS (Lettland) - Als der Kapitän des Schweizer Frachters «Moleson» am Montagabend «Leinen los» befahl, wusste jeder an Bord, dass auf der Ostsee ein Sturm tobte. Aber so schwere Brecher hatten die fünf Matrosen an Deck nicht erwartet.
Als sie kurze Zeit später sehen, wie eine besonders grosse Welle über die Bordwand schwappt, gibt es für sie kein Entrinnen mehr. Die «Moleson» ist 225 Meter lang - länger als zwei Fussballfelder. Noch bevor die Matrosen die sicheren Kabinen am Heck des 73 000 Bruttoregistertonnen grossen Schiffes erreichen können, fegt die Riesenwoge sie übers Deck.
Einer von ihnen stirbt, seine vier Kameraden werden verletzt, als die Fluten sie gegen die Aufbauten schleudern. Unter den Verletzten befindet sich auch ein Schweizer Matrose.
Der Kapitän der «Moleson», die der Reederei Suisse Atlantique mit Sitz in Lausanne gehört, schlug über Funk Alarm. Claude Diday, Sprecher der Reederei, zu BLICK: «Ein lettischer Rettungshelikopter setzte einen Arzt auf dem Schiff ab, der die Verletzten versorgte. Noch in derselben Nacht führten die Retter sie ins Spital.
Vor der lettischen Küste kämpft die «Moleson» noch immer gegen die aufgewühlte See: Im Schneckentempo von 3 Knoten (5,4 km/h) pflügt sie sich durchs Wasser.
Der tote Matrose ist noch an Bord. Auch die beiden Lotsen, die das Schiff durch die schwierigen Gewässer aus dem Hafen und aufs offene Meer geführt hatten, konnten das Schiff wegen der hohen Wellen nicht verlassen. Sie müssen bis zum Zwischenstopp im dänischen Hafen Grena auf der «Moleson» bleiben,

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 Am 25. Januar 2000 kollidierte die m/s MOLESON mit dem Motor Fischerei Fahrzeug KARM-ALFA und musste deswegen am 26. Januar 2000 Rostock anlaufen. Zwischen dem 30. Januar und dem 9. Februar 2000 wurde der Schaden am Rumpf in der Werft von Gdansk (Danzig) repariert.

Am 27. Januar 2001 wurde das Schiff in Rostock auf die neue Eignergesellschaft Oceana Shipping AG, Chur, übertragen.

27.9.2006: Verkauft in Palermo an Songa Shipping Pte. Ltd., Singapore (Management: Blystad Shipmanagement Ltd., Renfrewshire, PA1 2BH, Scotland, U. K.). Neuer Name SONGA ANINA. Heimathafen: Majuro. Flagge: Marshall Islands. Offizielle Nr.: 2685. Rufzeichen: V7KW2.

01.2007 Ankauf durch Draco Marine Co Ltd , Limassol (Management: Third Millenium Shipping Ltd, Piraeus ) und umbenannt in AGIOS EFRAIM. Offizielle Nr.: n.a. Rufzeichen: C4SJ2.

Am 06.06.2015 verkauft an Best Trader International, Hong Kong (Management: Skaarup Management (Hong Kong) Co Ltd, Hong Kong) und registriert in Panama. Neuer Name BEST TRADER. Offizielle Nr.: n.a. Rufzeichen: 3FCR9.