1928/29 bei GHH, Walsum für den französischen Staat (Office Nacional de Navigation (ONN), Paris als Deutsche Reparation für die Schäden des 1. Weltkrieges als TAMSA 11 gebaut und für die Tamsa, Paris in Fahrt.

Im Laufe der 1. Hälfte der 1930er Jahren durch die Navalsa S.à.r.l. in Strasbourg angekauft und in MONT BLANC 19 umbenannt und in Lille mit der offiziellen Nummer LI8409F registriert. Ob das Kanal Motor Güterschiff schon als TAMSA 11 diese Nr. trug ist uns nicht bekannt, es gibt aber Bilder von der TAMSA 25 mit Heimathafen Paris und der Nr.: LI6362 sowie der TAMSA 33 mit der Nr.: LI8411 und Heimathafen Paris. 

Die 1929 in Walsum fertiggestellten Kanalgüterschiffe MONT BLANC 15, 17, 19 und 20 wurden bei GHH in Walsum 1934 / 1935 zu Kanal Tank Motorschiffen mit drei Tankkasten im Format 7.25 x 3.80 x 3.10m und den notwendigen Rohrleitungen umgebaut. Das Fassungsvermögen eines Tanks betrug: 83,376 Tonnen, somit für die 3 Tanks ca. 250 Tonnen bei 100%er Ausnützung. Für die Entleerung der Tanks war auf jeder Einheit eine Rotationspumpe System "Guinard", Bauart O6R eingebaut mit einer Stundenleistung von 30 m3. Die Kosten wurden mit 110'400 Schweizer Franken + Kosten für die französischen Zollgebühren angegeben.

Nach Abschluss der Umbauarbeiten sind alle diese 4 KMTS an die NAPHTA Société de Transports à.r.l., Strasbourg übertragen worden. Das war ebenfalls eine Tochtergesellschaft der Schweizer Schleppschiffahrtsgenossenschaft (SSG) aus Basel.

Leider ist uns über den weiteren Verbleib dieser Schiffe nichts bekannt.

Quellen:

• Vade Mecum SRAG 1936, 1939, 1947
• Jan Verduijn
• Klaus Günther von Martinez  †
• Rheinschiffs-Register-Verband