CABOTO
NL-Register-Nr.: 10431 B 1959 Rott.
Schiffstyp / Ship's type: GMS (Güter Motor Schiff)
Bau / Construction
Bauwerft / Shipyard: | N.V. Scheepsbowwerf Vorheen De Groot & Van Vliet, Slikkerveer | ||
Bau Nr. / Hull / Yard No.: | 329 | Baujahr / Year of built: | 1959 |
Kiellegung / Keel laying: | n.a. | Stapellauf / Launching: | 07.03.1959 |
Ablieferung / Delivery: | 18.04.1959 |
Reeder - Manager / Shipping company - Manager
Eigner / Registered owner: | N.V. Alpina Scheepvaart Maatschappij, Rotterdam | ||
Reeder / Shipping Company (Manager): | N.V. Alpina Scheepvaart Maatschappij, Rotterdam | ||
Tech. Management / Technical Mgmt.: | N.V. Alpina Scheepvaart Maatschappij, Rotterdam | ||
Management von / from: | 18.04.1959 | Management bis / until: | 23.01.1969 |
Registerhafen / Homeport: | Rotterdam | Flagge / Flag: | Niederlande (NL) |
Rufzeichen / Call sign: | n.a. | Register-Nr. / Official No.: | 10431 B 1959 Rott. |
Registrier Datum / Date: | 18.04.1959 | Register Streichung / Deletion: | 1969 |
Verbleib / Fate: | Gesunken nach Kollision am 23.01.1969 / Sunk after collision on 23.01.1969 |
Vermessung / Tonnage
Tonnage / DWT: | 970 | |
Länge / Length: | 68.97 | Meter |
Breite / Breadth: | 9.05 | Meter |
Tiefgang / Draft: | 2.52 | Meter |
Höhe / Airdraught: | n.a. | Meter |
Tiefe / Depth: | n.a. | Meter |
Passenger: | n.a. | |
Besatzung / Crew: | 3. |
Maschine / Machinery
Maschinen-Typ / Engine type: | 8-Zyl. 8TW24 |
Maschinenhersteller / Engine builder | Gebrüder Sulzer A.G., Winterthur |
Leistung / Power: | 441 kW / 600 Ps / Hp |
Antrieb / Propulsion: | 1 Festpropeller / Fixed blade propeller |
Registrierte Schiffsnamen / Registered ship's names
Datum / Date | Schiffsname / Name | Heimathafen / Homeport |
18.04.1959 | CABOTO | Rotterdam |
Verbleib des Schiffes / Fate of vessel: | Gesunken nach Kollision am 23.01.1969 / Sunk after collision on 23.01.1969 |
Schiffsgeschichte
Das GMS CABOTO wurde 1959 bei Schiffswerft De Groot & Van Vliet in Slikkerveer als 4. Schiff der sogenannten "Entdecker" Klasse für die N.V. ALPINA Scheepvaart Maatschappij in Rotterdam, einer Tochtergesellschaft der Schweizerischen Reederei AG (SRAG) Basel gebaut. Am 07.03.1959 vom Stapel gelaufen. Die Ablieferung an die Eigner Gesellschaft fand am 18.04.1959 statt. Das Schiff wurde benannt nach Sebastiano Caboto ein aus Venedig stammender Entdecker und Kartograph, der im Dienst der englischen und spanischen Krone stand. Am 7. Oktober 1960 ereignete sich in Emmerich eine der bislang größten Schiffskatastrophen in der deutschen Binnenschifffahrt der Nachkriegszeit. Die dänische Hochseefähre TINA SCARLETT ist auf Überführungsfahrt von der Bauwerft in Köln nach Rotterdam zur weiteren Ausrüstung, in das vor Anker liegende mit Benzin voll abgeladene TMS DIAMANT gefahren. Durch die Kollision lief eine sehr grosse Menge Benzin aus der DIAMANT aus, die sich etwas später auf der Flussoberfläche entzündete. Insgesamt brannte es auf zehn Schiffen. Der Rhein stand auf einer Breite von rund 300 Metern in Flammen. Das Tankschiff trieb brennend mit der Fähre auf Grund und beide brannten 10 Tage weiter und ist danach teilweise gesunken. Die havarierte und total ausgebrannte Fähre sank später ebenfalls. Zwei Menschen verloren ihr Leben und 22 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Grund für diese Havarie war ein Ruderversagen auf der Fähre, welches aufgrund einer laschen Sorgfaltsplicht an Bord ausgelöst wurde. Die CABOTO fuhr gerade in diesem Moment zu Berg als sich das im Rhein treibende Benzin plötzlich entzündete und dabei geriet die Baumwollen Decksladung und die Farbe vom Schiff in Brand, der zum Glück aber durch die Besatzung und der Feuerwehr Emmerich rasch gelöscht werden konnte. Auch die hinter der CABOTO fahrende BELLINZONA der BRAG wurde in Mitleidenschaft gezogen und erlitt Brandschäden. Betroffen waren insgesamt elf Schiffe die mehr oder weniger vom Havarie Ereignis in Mitleidenschaft gezogen wurden. Es handelte sich dabei um die Hochseefähre "Tina Scarlett", die Tankmotorschiffe "Diamant", "Brigitte" und "Vinkeveen", die Motorschiffe "Vaarwel II", "Fortuna", "Hean", "Caboto", "Bellinzona", "Virgo Fidelis II" und "Liberte". Auf der Fahrt von Antwerpen nach Basel mit 970 Tonnen Stückgut am 23.01.1969 auf der Westerschelde bei der Zandvliet Schleuse von dem Deutschen Seeschiff ALCYONE (Argo Reederei Richard Adler & Söhne, Bremen) Mittschiffs überfahren und so schwer beschädigt, dass die CABOTO im Hauptfahrwasser in 2 Teile zerbrach und in der Schelde sank. Die Besatzung unter dem Kommando von Ewout Kronenburg, der belgische Lotse und Gäste an Bord, insgesamt 10 Personen, konnten sich glücklicherweise retten. Die schuldige ALCYONE fuhr ohne sich um die Schiffbrüchigen zu kümmern einfach weiter. Zum Glück war das TMS NIGRITELLA in der Nähe und konnte alle Leute retten. Das Schiff wurde als Totalverlust deklariert und 1970 nach der Bergung der Wrackteile in Burcht verschrottet. Man munkelte damals auf dem Rhein unter Schiffern, dass die Hauptmaschine schon vor der Bergung des Achterschiffes verschwand. Ob das allerdings stimmt, oder bloss Schiffergarn ist, bleibt dahingestellt. Niederländische Berichte: De "Caboto" van 970 ton werd op 23 januari 1969 ter hoogte van Zandvliet aangevaren door de Duitse zeeboot "Alcyone". Het was slecht zicht en de "Alcyone" voer met ca. 25 km/uur. Hij raakte de "Caboto" midscheeps en voer het schip finaal in tweeën wat vervolgens in twee stukken brak en achter de Alcyone begon te zinken. Ewout Kronenburg en zijn bemanning kwamen er goed af. Dat was wel een wonder want er waren maar liefst tien mensen aan boord: de schipper met zijn vrouw en dochter, de stuurman met vrouw en kind, 3 bemanningsleden en een Belgische loods. Met behulp van de roeiboot en vanaf de toegeschoten tanker "Nigritella" (1250 ton) werden de drenkelingen gered. De "Alcyone" voer gewoon door. |