Auf dem ehemaligen Werkareal der Gebrüder Sulzer AG hinter dem Hauptbahnhof von Winterthur  wurden von Januar bis März 2012 die alten Hallen des Grossdieselbaus (hauptsächlich Schiffsdieselbau) von der Firma Aregger AG Buttisholz abgebrochen, um einer Neuüberbauung Platz zu machen.

Hier haben auch viele angehende Schweizer Schiffsmaschinisten oder von See zurückgekehrte Maschinisten gearbeitet

31.01.2012: Die Montagehalle mit den Prüfständen für die Grossdieselmotoren. Hier wurden die Motoren zusammengebaut und anschliessend wurden die Probeläufe durchgeführt. Auch die damals stärksten Motoren, der RD90 und nachfolgend die RND-Motoren mit dem RND105 (Zylinderdurchmesser 1050 mm) wurden hier getestet. Im Jahr 1988 wurde der letzte Motor ein 8RNF68M, ein Stationärmotor für ein Dieselkraftwerk auf den Bahamas hier gebaut.

31. 01.2012: Die kleineren Werkhallen mit den Gallerien hinter der grossen Halle sind schon abgebrochen. Rechts im Bild ist noch ein Stück dieser Gallerien zu sehen

31.01.2012: Die Abgasrohre und die Schalldämpfer

31.01.2012: Ein Blick unter den Gallerieboden

27.02.2012: Der grosse 100 Tonnen Kran ist immer noch auf seiner Bahn

08.03.2012: Die Hälfte der Halle ist jetzt abgebrochen

09.03.2012: Der grosse 100 Tonnen Kran wird runtergeholt

09.03.2012: Das erste Stück des Krans wird ausgeschwungen und abgesenkt

12.03.2012: Die Arbeit wird mit einer hydraulischen Schere verrichtet

12.03.2012: Die hydraulische Schere greift an

12.03.2012: Nach ungefähr 40 Minuten sind die beiden Flachdachteile neben dem Oberlicht bereits weg, ungefähr je 12 x 20 Meter

12.03.2012: Nach einer Stunde ist ein Stück Dach von ungefähr 20 x 35 m abgebrochen

13.03.2012: Ein gutes Bild der gewaltigen Schere (Hersteller: Komatsu, Japan)

14.03.2012: Das Dach ist jetzt gänzlich weg

14.03.2012: Blick auf den hinteren Teil des Areals, wo die kleinen Hallen standen. Das kleine Haus im Hintergrund ist das "Gebäude 1834" in dem das Unternehmen Gebr. Sulzer im Jahr 1834 gegründet wurde

15.03.2012

15.03.2012: Ein Hauptlängsträger wird abgebaut. In etwa 5 Minuten hat die Schere den etwa 1,3 m hohen Träger durchgetrennt

15.03.2012: Der Träger fällt

15.03.2012: Die Südfront wird stehen gelassen und in den Neubau integriert. Mit Handarbeit entfernen zwei Arbeiter Kleinteile und Bretter von der alten Kranbahn

16.03.2012: Die Südfront die stehen gelassen wird, ist provisorisch neu im Grund verankert worden

16.03.2012

22.03.2012: Die alte Konstruktion ist jetzt weitgehend von unerwünschten Teilen gesäubert und zur Restauration bereitgemacht

Auf dem Areal der Grossdieselbau-Abteilung sollen die neuen Gebäude der Winterthurer Stadtverwaltung entstehen.

Mit hydraulischen Scheren werden auch Schiffe abgewrackt, eine Firma die solche Arbeiten ausführt ist z.B. die holländische Euro Demolition Group B.V. in Beverwijk. Sie hat verschiedene Wracks abgebaut und verschrottet wie die im Dezember 2011 vor Lorient, Frankreich gestrandete TK BREMEN. Andere Wracks waren die im Ärmelkanal gesunkenen TRICOLOR (2002) und  MSC NAPOLI (2007), sowie die vor Gibraltar gesunkene NEW FLAME (2007).

SwissShips, HPS 25.03.2012